28 | Auftreten Johannes des Täufers |
30 | Hinrichtung Jesu |
33 | Bekehrung des Paulus |
41 | Vertreibung der Juden aus Rom (Apg18,2);
1. Thessalonicherbrief des Paulus (oder 50) |
48 | Jerusalemer Konferenz (Apostelkonzil) |
50-53(55) | Die erhaltenen echten
Paulusbriefe:
Römer-, 1. und 2. Korinther-, Galater-, Philipper- und Philemon-Brief;
(möglicherweise auch 1. Thessalonicherbrief) |
53(56) | Reise des Paulus nach Jerusalem zwecks Überbringung der
Kollekte |
64 | Tod des Paulus in Rom |
66 | Beginn des Jüdischen Krieges |
70 | Belagerung Jerusalems und Zerstörung des
Tempels durch die Römer
Markus-Evangelium |
70-90 | Kolosserbrief, Epheserbrief,
2. Thessalonicherbrief, 1. Petrusbrief, Hebräerbrief, Jakobusbrief und
Judasbrief |
90 | Matthäus- und Lukas-Evangelium, Apostelgeschichte |
95(110) | Offenbarung des Johannes |
100-110 | 2. und 3. Johannesbrief, Johannes-Evangelium,
1. Johannesbrief |
130 | 1. und 2. Timotheusbrief, Titusbrief,
2. Petrusbrief |
30 | Kreuzigung Jesu |
32 | Verfolgung der christlichen Gemeinde von
Damaskus durch den Pharisäer Schaul,
Bekehrung in Damaskus im Alter von ca. 30 Jahren zum Völkerapostel
einjähriger Aufenthalt in Arabien (Gal1,17b), Rückkehr nach Damaskus
(Gal1,17c) |
34 | erste Jerusalemreise um Kephas kennen zu lernen
(Gal1,18).
Danach Reise Syrien-Cilicien (Gal1,21) |
34-37 | Mission in Syrien-Cilicien und Südgalatien
mit Barnabas im Rahmen des Antiochia-Missionswerkes (Apg13-14),
Todesgefahr in Lystra (Apg14,19f; 2Kor11,25);
Bekehrung und Beschneidung des Timotheus in Derbe (Apg16,1-3). |
38 | Christusvision des Paulus (2Kor12,2);
Beginn der unabhängigen Mission des Paulus in Europa:
Philippi (1Thess2,2; Apg16,12-40), Thessalonich (Phil4,16; Apg17,1-9);
Scheitern in Athen (Apg17,16-32; 1Thess3,1) |
41 | Judenedikt des Kaisers Claudius
Paulus in Korinth: 1. Thessalonicherbrief. Er bleibt 18 Monate
(Apg18,11) |
um 44 | Gründung der galatischen
Gemeinden aufgrund von Krankheit (Gal4,13) |
47 | Zwischenfall von Antiochien (Gal2,11-14;
Apg15,1-2), möglicherweise der Auslöser für die
Jerusalemer Konferenz oder Apostelkonzil (Gal2,1-10), gefolgt von der
Kollektenreise in die paulinischen Gemeinden |
48 | Paulus zum zweiten Mal in Galatien |
49-52 | Herbst 49-Frühjahr 52: Paulus in Ephesus
(1Kor15,32; 1Kor16,8; Apg19) |
49 | Herbst: Sendung des Timotheus nach
Makedonien und Korinth (1Kor4,17);
der vorige Brief an die Korinther (1Kor6,9) mit Anweisungen zur Kollekte
wurden separat durch einen Boten geschickt. |
50-51 | Winter: Timotheus in Makedonien
(vgl. 1Kor4,17; 1Kor16,10a) |
51-52 | Gallio Prokonsul von Achaja |
51 | Frühjahr: Brief der Korinther mit Fragen
bezüglich der Kollekte (oder die Fragen wurden mündlich gestellt). |
51 | Nicht lange nach dem Passahfest:
1. Korintherbrief (vgl. 5,7) |
51 | Zwischen Passahfest und Sommer: Timotheus in
Korinth. |
51 | Sommer: Nach schlechten Nachrichten aus Korinth
durch Timotheus bei seiner Rückkehr zu Paulus in Ephesus:
Zwischenbesuch in Korinth (2Kor1,23; 2Kor2,1); Paulus vor Gallio
(Apg18,12-17);
überstürzte Rückkehr nach Ephesus; Tränenbrief (2Kor2,3-9; 2Kor7,8-12)
Sendung des Titus nach Korinth (2Kor8,6). |
51/52 | Winter: Paulus in Todesgefahr (2Kor1,8);
Gefangenschaft in Ephesus.
Abfassung der Gefangenschaftsbriefe an Philemon (Phlm) und an die
Philipper (Phil). |
52 | Frühjahr Reise des Paulus mit Timotheus von
Ephesus nach Trosa (2Kor2,12). Weiterreise nach Makedonien. |
52 | Sommer: Ankunft des Titus in Makedonien aus
Korinth (2Kor7,6-7); schlechte Nachrichten aus Galatien (Gal1,6-9);
Komposition des 2. Korintherbriefs und des Galaterbriefs;
Sendung des Titus nach Korinth, um den 2. Korintherbrief (bzw. Teile davon)
zu überbringen und um die Kollekte abzuschließen. |
52/53 | Winter: Paulus in Makedonien; Abschluss der
Kollekte dort. |
53 | Frühling-Sommer: Reise des Paulus mit makedonischen
Begleitern nach Korinth; Abschluss der dortigen Kollekte |
53/54 | Winter: Paulus in Korinth;
Abfassung des Römerbriefs. |
54 | Frühjahr: Reise des Paulus nach Jerusalem, um die Kollekte
abzuliefern (Röm15,25). |
55-57 | Gefangenschaft in Cäsarea (Apg24,27). |
57 | Reise als Gefangener nach Rom
(Apg27-28). |
um 5 | Geboren vermutlich in Tarsus/Cilicien |
30 | Kreuzigung Jesu |
32/33 | Bekehrung und Berufung zum Völkerapostel |
bis 35 | Damaskus, Arabien, dann wieder
Damaskus |
35/36 | erste Jerusalemreise, danach Mission in
Tarsus/Cilicien, Antiochia/Syrien |
44 | Tod des Herodes Agrippa I.
Danach, zwischen 44 und 49 zweiter bzw. dritter Jerusalembesuch,
Apostelkonzil |
46? | Besuch in Jerusalem, um Kollekte zu
überbringen.
Laut Flavius Josephus war in der Mitte der 40er Jahre eine Hungersnot in
Palästina. |
46/47 | Reise mit Barnabas nach Zypern und südliches
Kleinasien, Besuch in Athen,
Gründungen in Thessaloniki und Philippi. |
48? | Besuch in Jerusalem, Apostelkonzil - Alternative
Zeitangabe |
48/50 | Philippi, Thessaloniki, Athen (Kleinasien und
Makedonien) |
50/51 | erster Korinthbesuch, dort Abfassung des
ersten Thessalonicherbriefs,
Zwischenstation in Antiochia |
52-55 | Ephesus, Abfassung der Briefe an die Galater
und die Philipper und des Briefes an Philemon |
54 | Briefe an die Korinther |
55 | Ephesus, Troas, Makedonien, zweiter Korinthbesuch |
56 | Abfassung des Römerbriefs (letzter authentischer
Paulusbrief) |
56 | letzte Jerusalemreise |
56-58 | Gefangenschaft in Cäsarea |
58 | Überführung nach Rom |
58-60 | Aufenthalt in Rom |
um 64 | gestorben, vermutlich in Rom durch Neros
Christenverfolgung
|
11 | Ihr könnt sicher sein, liebe Brüder
und Schwestern: Die rettende Botschaft, die ich euch gelehrt habe, ist keine
menschliche Erfindung. (1Thess 2,13) |
12 | Ich habe sie ja auch von keinem Menschen
übernommen, und kein Mensch hat sie mich gelehrt.
Jesus Christus selbst ist mir erschienen und hat mir seine Botschaft
offenbart. (Apg 9,3; Apg 26,13) |
13 | Ihr wisst sicherlich, wie ich als
strenggläubiger Jude gelebt habe, dass ich die Christen überall mit glühendem
Hass verfolgte und ihre Gemeinden zerstören wollte. (Apg 8,3) |
14 | Mein Einsatz für den jüdischen Glauben übertraf
den aller meiner Altersgenossen in unserem Volk. Mehr als alle anderen setzte
ich mich dafür ein, dass die überlieferten Gesetze unserer Vorfahren
buchstabengetreu erfüllt würden. |
15 | Aber Gott hatte mich in seiner Gnade schon vor
meiner Geburt dazu bestimmt, ihm einmal zu dienen.
Als die Zeit dafür gekommen war, (Jer 1,5) |
16 | ließ er mich seinen Sohn erkennen. Die anderen
Völker sollten durch mich von ihm erfahren. Ohne Zögern habe ich diesen Auftrag
angenommen und keinen Menschen um Rat gefragt. (Apg 9,15; Röm 1,5) |
17 | Ich bin nicht einmal nach Jerusalem gereist, um
die nach ihrer Meinung zu fragen, die schon vor mir Apostel waren. Nein, ich
bin sofort nach Arabien gezogen und von dort wieder nach Damaskus
zurückgekehrt. |
18 | Erst drei Jahre später kam ich nach Jerusalem,
weil ich Kephas kennen lernen wollte.
Fünfzehn Tage bin ich damals bei ihm geblieben. |
19 | Von den anderen Aposteln habe ich bei diesem
Aufenthalt keinen gesehen, außer Jakobus, den Bruder unseres Herrn.
(Mt 13,55; Apg 15,13) |
20 | Gott weiß, dass alles wahr
ist, was ich euch schreibe. |
21 | Danach bin ich in den Gebieten von
Syrien und Cilicien gewesen. (Apg 9,30; Apg 11,25) |
22 | Die christlichen Gemeinden in
Judäa haben mich damals noch nicht persönlich gekannt. |
23 | Nur vom Hörensagen wussten sie: "Der Mann, der
uns früher verfolgt hat, ruft jetzt selbst zu dem Glauben auf, den er einst so
erbittert bekämpfte." |
24 | Und sie dankten Gott für
alles, was er an mir getan hat. |
1 | Erst vierzehn Jahre später bin
ich zusammen mit Barnabas wieder nach Jerusalem gekommen. Auch Titus
nahm ich mit. |
2 | Gott selbst hatte sich mir
offenbart und mir den Auftrag zu dieser Reise gegeben. In Jerusalem
habe ich erklärt, welche Botschaft ich den Menschen aus anderen
Völkern verkünde. Ich trug dies der versammelten Gemeinde
vor und in einem weiteren Gespräch ihren führenden
Männern. Denn ich wollte vermeiden, dass meine Arbeit abgelehnt
wird und alle meine Mühe vergeblich ist. |
3 | Alle Verantwortlichen stimmten
meiner Arbeit zu. Nicht einmal von Titus, meinem griechischen
Reisebegleiter, verlangte man, sich beschneiden zu lassen. |
4 | Die Frage der Beschneidung wäre
überhaupt nicht zum Problem geworden, hätten sich da nicht
einige so genannte Christen hinter meinem Rücken in die Gemeinde
eingeschlichen. Sie hegten ein tiefes Misstrauen gegenüber der
Freiheit, die uns Christus schenkt, und wollten uns wieder dem
jüdischen Gesetz unterwerfen. |
5 | Aber wir haben ihnen keinen
Augenblick nachgegeben und ihnen in keinem einzigen Punkt
zugestimmt. Denn für uns ist nur eins wichtig: dass euch die
Wahrheit der rettenden Botschaft erhalten bleibt. |
6 | Die verantwortlichen Männer in
der Gemeinde haben mir jedenfalls keine Vorschriften gemacht - im
übrigen ist es mir ganz unwichtig, was sie früher einmal
waren. Denn Gott schaut nicht auf Rang und Namen. |
7 | Diesen Leitern der Gemeinde ist
klar geworden, dass Gott mir den Auftrag gegeben hat, den
nichtjüdischen Völkern die Botschaft von Christus zu
verkünden, so wie er Petrus aufgetragen hat, sie den Juden zu
bringen. |
8 | Denn alle konnten sehen, dass meine
Arbeit als Apostel ebenso von Gott bestätigt wurde wie die des
Petrus. |
9 | Jakobus, Petrus und Johannes, die
als die Säulen der Gemeinde gelten, hatten erkannt, dass Gott
mir diesen besonderen Auftrag gegeben hat. Da gaben sie mir und
Barnabas die Hand zum Zeichen unserer Gemeinschaft. Wir einigten
uns, dass sie die rettende Botschaft weiter unter den Juden
verkünden sollten und wir unter den anderen Völkern. |
10 | Nur um eins haben sie uns gebeten:
Wir sollten die Armen in der Gemeinde von Jerusalem nicht vergessen.
Und dafür habe ich mich auch immer eingesetzt. |
23 | Bevor aber der Glaube kam, hielt
das Gesetz uns gefangen. Das dauerte so lange, bis die Zeit da war,
in der der Glaube an Christus uns befreien sollte. |
24-25 | Bis dahin hatte das Gesetz für
uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden
wir durch den Glauben die Anerkennung Gottes und sind dem Gesetz,
diesem strengen Erzieher, nicht mehr unterstellt. |
26 | Denn durch den Glauben an Jesus
Christus seid ihr nun alle zu Kindern Gottes geworden. |
27 | Ihr gehört zu Christus, weil
ihr auf seinen Namen getauft seid. |
28 | Jetzt ist es nicht mehr wichtig,
ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder
Frauen seid: In Christus seid ihr alle eins. |
29 | Gehört ihr aber zu Christus,
dann seid auch ihr Nachkommen Abrahams. Als seine Erben bekommt ihr
alles, was Gott ihm zugesagt hat. |
13 | Durch Christus wurde euch die
Freiheit geschenkt, liebe Brüder und Schwestern! Das bedeutet aber nicht,
dass ihr jetzt tun und lassen könnt, was ihr wollt.
Dient vielmehr einander in Liebe. |
14 | Denn wer dieses eine Gebot befolgt:
"Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!", der hat das ganze Gesetz
erfüllt. |
15 | Wenn ihr aber wie die Wölfe übereinander
herfallt, dann passt nur auf, dass ihr euch dabei nicht gegenseitig
fresst! |
16 | Darum rate ich euch :
Lasst euer Leben von Gottes Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr
allen selbstsüchtigen Wünschen widerstehen können. |
17 | Denn, selbstsüchtig wie wir sind, wollen wir
immer das Gegenteil von dem, was Gottes Geist will.
Doch der Geist Gottes duldet unsere Selbstsucht nicht. Beide kämpfen
gegeneinander, so dass ihr das Gute, das ihr doch eigentlich wollt,
nicht ungehindert tun könnt. |
18 | Wenn ihr aber aus der Kraft des Geistes lebt,
seid ihr den Forderungen des Gesetzes nicht länger unterworfen. |
19 | Gebt ihr dagegen euren selbstsüchtigen
Wünschen nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller
Zügellosigkeit, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, |
20 | zur Götzenanbetung und zu abergläubischem
Vertrauen auf übersinnliche Kräfte.
Feindseligkeit, Streitsucht, Eifersucht, Wutausbrüche, Intrigen, Uneinigkeit
und Spaltungen bestimmen dann das Leben ebenso |
21 | wie Neid, Trunksucht, üppige Gelage und vieles
andere. Ich habe es schon oft gesagt und warne euch hier noch einmal:
Wer so lebt, wird niemals in Gottes neue Welt kommen. |
22 | Dagegen bringt der Geist Gottes in
unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und
Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, |
23 | Besonnenheit und Selbstbeherrschung.
Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!
|
24 | Es ist wahr: Wer zu Christus gehört, der hat
sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz
geschlagen. |
25 | Durch Gottes Geist haben wir neues Leben,
darum lasst uns jetzt auch unser Leben in der Kraft des Geistes führen!
|
26 | Wir wollen nicht mit unseren vermeintlichen
Vorzügen prahlen und dadurch Kränkungen und Neid hervorrufen. |
1 | Brüder und Schwestern, wenn einer von euch vom
richtigen Weg abkommt, dann sollt ihr, die von Gottes Geist geleitet werden,
ihn liebevoll wieder zurechtbringen.
Seht aber zu, dass ihr dabei nicht selbst zu Fall kommt. |
2 | Jeder soll dem anderen helfen, seine Last zu
tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz, das Christus uns gegeben hat.
|
3 | Wer sich einbildet, besser zu sein
als die anderen, der betrügt sich selbst. |
4 | Darum soll jeder sich selbst genau prüfen.
Dann wird er sich über seine guten Taten freuen können, aber keinen Grund zur
Überheblichkeit haben. |
5 | Denn jeder ist für sein eigenes Tun vor Gott
verantwortlich. Das ist schon schwer genug! |
6 | Wer in der Heiligen Schrift unterwiesen wird,
soll auch zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen, so gut er kann.
|
7 | Glaubt nur nicht, ihr könntet euch über Gott
lustig machen! Ihr werdet genau das ernten, was ihr gesät habt. |
8 | Wer sich nur auf sich selbst verlässt, den
erwartet der ewige Tod. Wer sich aber durch den Geist Gottes führen lässt,
dem wird Gott das ewige Leben schenken. |
9 | Werdet nicht müde, Gutes zu tun. Es wird eine
Zeit kommen, in der ihr eine reiche Ernte einbringt. Gebt nur nicht vorher
auf! |
10 | Solange uns noch Zeit bleibt,
wollen wir allen Menschen Gutes tun; vor allem aber denen, die mit uns an
Jesus Christus glauben. |
4 | Durch die Taufe sind wir also
mit Christus gestorben und begraben. Und wie Christus durch die
Herrlichkeit und Macht seines Vaters von den Toten auferweckt wurde,
so sollen auch wir ein neues Leben führen. |
5 | Denn wie wir seinen Tod mit ihm
geteilt haben, so haben wir auch Anteil an seiner Auferstehung. |
6 | Damit steht fest: Unser früheres Leben endete
mit Christus am Kreuz. Unser von der Sünde beherrschtes Wesen ist vernichtet,
und wir müssen nicht länger der Sünde dienen. |
7 | Wer gestorben ist, kann nicht mehr beherrscht
werden - auch nicht von der Sünde. |
8 | Sind wir aber mit Christus gestorben, dann
werden wir auch mit ihm leben - davon sind wir überzeugt. |
9 | Wir wissen ja, dass Christus von den Toten
auferweckt worden ist und nie wieder sterben wird. Der Tod hat keine Macht
mehr über ihn. |
14 | Und als die Stunde kam, setzte er
sich nieder und die Apostel mit ihm. |
15 | Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich
verlangt, dies Passahlamm mit euch zu essen, ehe ich leide. |
16 | Denn ich sage euch, dass ich es
nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. |
17 | Und er nahm den Kelch, dankte und
sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; |
18 | denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht
trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. |
19 | Und er nahm das Brot, dankte und brach's und
gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis. |
20 | Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und
sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen
wird! |
17 | Was ich euch jetzt noch zu sagen
habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht
gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen. |
18 | Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren
Versammlungen. Etwas Wahres muss wohl daran sein. |
19 | Allerdings muss es auch zu Spaltungen unter
euch kommen, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.
|
20 | Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist
gar nicht das Mahl des Herrn. |
21 | Weil jeder das isst und trinkt, was er
mitgebracht hat, bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich
betrinkt. |
22 | Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und
trinken? Oder bedeutet euch die Gemeinde so wenig, dass ihr diejenigen
geringschätzig behandelt, die arm sind und kein Essen mitbringen konnten?
Soll ich euch dafür auch noch loben? Darauf könnt ihr lange warten! |
26 | Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder
etwas beizutragen: Einige singen ein Loblied, andere unterweisen die Gemeinde
im Glauben. Einige geben weiter, was Gott ihnen offenbart hat, andere reden in
unbekannten Sprachen, und wieder andere legen das Gesprochene für alle aus.
Wichtig ist, dass alles die Gemeinde aufbaut. |
27 | Während eines Gottesdienstes sollen höchstens
zwei oder drei in unbekannten Sprachen reden, und zwar einer nach dem anderen.
Was sie gesagt haben, soll gleich für alle erklärt werden. |
28 | Wenn dafür niemand da ist, sollen die
Betreffenden schweigen. Sie können ja für sich allein beten; Gott wird sie
hören. |
29 | Auch von den Propheten, die Gottes
Botschaften empfangen, sollen zwei oder drei sprechen; die anderen
sollen das Gesagte deuten und beurteilen. |
30 | Der Prophet, der eine Botschaft
von Gott bekommen hat, soll seine Rede unterbrechen, wenn Gott einem
der Anwesenden eine neue Botschaft eingibt. |
31 | Ihr könnt doch alle der Reihe nach in Gottes
Auftrag reden, damit alle lernen und alle ermutigt werden. |
32 | Wer eine Botschaft von Gott
bekommt, hat sich dabei völlig in der Gewalt. |
33 | Denn Gott will keine Unordnung, er will
Frieden. |
34 | Wie in allen Gemeinden sollen auch
bei euch die Frauen in den Gottesdiensten schweigen und dort nicht
das Wort ergreifen. Stattdessen sollen sie sich unterordnen, wie es
schon das Gesetz vorschreibt. |
35 | Wenn sie etwas wissen wollen,
können sie zu Hause ihren Mann fragen. Denn es gehört sich
nicht, dass Frauen in der Gemeinde das Wort führen. |
36 | Ihr seid anderer Meinung? Bildet ihr euch etwa
ein, Gottes Botschaft sei von euch in die Welt ausgegangen? Oder glaubt ihr,
die Einzigen zu sein, die sie gehört haben? |
37 | Wenn einer meint, Gott rede durch ihn oder er
sei von Gottes Geist erfüllt, dann muss er auch erkennen, dass alles, was ich
hier anordne, dem Willen des Herrn entspricht. |
38 | Wer das aber nicht erkennt, den
kennt auch Gott nicht. |
39 | Also, meine Brüder und
Schwestern, setzt alles daran, in Gottes Auftrag prophetisch zu
sprechen, und hindert keinen, in unbekannten Sprachen zu reden. |
40 | Aber sorgt dafür, dass alles
einwandfrei und geordnet vor sich geht. |
13 | Und nun, liebe Brüder und
Schwestern, möchten wir euch nicht im Unklaren darüber lassen, was mit den
Christen ist, die schon gestorben sind. Ihr sollt nicht trauern wie die
Menschen, denen die Hoffnung auf das ewige Leben fehlt. |
14 | Wir glauben doch, dass Jesus
gestorben und auferstanden ist. Darum vertrauen wir auch darauf, dass
Gott alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind,
auferwecken wird. Wenn er kommt, werden sie dabei sein. |
15 | Denn das hat uns der Herr ganz
gewiss zugesagt: Wir, die beim Kommen des Herrn noch am Leben sind,
werden gegenüber den Toten nichts voraushaben. |
16 | Auf den Befehl Gottes werden die
Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune ertönen,
und Christus, der Herr, wird vom Himmel herabkommen. Als Erste werden
die auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. |
17 | Dann werden wir, die wir zu diesem Zeitpunkt
noch leben, mit ihnen zusammen unserem Herrn auf Wolken entgegen geführt, um
ihm zu begegnen. So werden wir für immer bei ihm sein. |
18 | Tröstet euch also gegenseitig
mit dieser Hoffnung. |
35 | Vielleicht werdet ihr jetzt
fragen: "Wie werden die Toten denn auferstehen? Was für einen Körper werden
sie haben?" |
36 | Wisst ihr das denn immer noch nicht? Jedes
Samenkorn, das gesät wird, muss vergehen, ehe neues Leben daraus wächst.
|
37 | Und was wir säen, ist ja nicht schon die
fertige Pflanze, sondern es sind nur Körner, sei es Weizen oder anderes
Saatgut. |
38 | Aus jedem Samenkorn lässt
Gott eine Pflanze wachsen, die so aussieht, wie er es gewollt hat,
und diese Pflanzen sind alle ganz verschieden. |
39 | Unterscheiden sich nicht auch alle Lebewesen
in ihrem Aussehen? Menschen sehen anders aus als Tiere, Vögel anders als
Fische. |
40 | Die Sterne am Himmel sind ganz
anders beschaffen als die Geschöpfe auf der Erde; doch jeder
Stern und jedes Lebewesen ist auf seine Weise schön. |
41 | Die Sonne hat ihren eigenen Glanz,
anders als das Leuchten des Mondes oder das Glitzern der Sterne.
Selbst die Sterne unterscheiden sich in ihrer Helligkeit voneinander. |
42 | Genauso könnt ihr euch die Auferstehung der
Toten vorstellen. Unser irdischer Körper ist wie ein Samenkorn, das einmal
vergeht. Wenn er aber auferstehen wird, ist er unvergänglich. |
43 | Was begraben wird, ist unansehnlich und
schwach, was aufersteht, ist herrlich und voller Kraft. |
44 | Begraben wird unser irdischer
Körper; aber auferstehen werden wir mit einem Körper, der
von unvergänglichem Leben erfüllt ist. Denn wie es einen
sterblichen Körper gibt, so gibt es auch einen unsterblichen. |
45 | In der Heiligen Schrift heißt es ja, dass der
erste Mensch, Adam, irdisches Leben in sich trug. Aber der letzte Adam war
erfüllt vom Geist Gottes, der unvergängliches Leben schenkt. |
46 | Zuerst kommt der irdische Körper,
und dann erst der unvergängliche - nicht umgekehrt. |
47 | Adam, den ersten Menschen, erschuf
Gott aus Erde; aber der neue Mensch, Christus, kommt vom Himmel. |
48 | Als Nachkommen Adams haben wir
jetzt alle einen irdischen Körper. Nach der Auferstehung werden
wir dann wie Christus einen himmlischen Leib haben. |
49 | Jetzt gleichen wir alle dem ersten
Menschen, der aus Erde gemacht wurde. Aber einmal werden wir Christus
gleichen, der vom Himmel gekommen ist. |
50 | Eins steht fest, liebe Brüder und Schwestern:
Menschen aus Fleisch und Blut können nicht in Gottes neue Welt kommen. Nichts
Vergängliches wird in Gottes neuer Welt Platz haben. |
51 | Ich möchte euch aber ein Geheimnis
anvertrauen: Wir werden nicht alle sterben, aber Gott wird uns alle verwandeln.
|
52 | Das wird ganz plötzlich geschehen, von einem
Augenblick zum anderen, wenn die Posaune das Ende ankündigt. Dann werden die
Toten zum ewigen Leben auferweckt, und auch wir Lebenden werden verwandelt.
|
53 | Denn das Vergängliche muss mit
Unvergänglichkeit und das Sterbliche mit Unsterblichkeit überkleidet werden.
|
54 | Wenn aber dieser vergängliche und sterbliche
Körper unvergänglich und unsterblich geworden ist, dann erfüllt sich, was die
Propheten vorausgesagt haben: "Das Leben hat den Tod überwunden! |
55 | Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo bleibt nun
deine Macht?" |
56 | Der Tod hat Macht durch die Sünde,
und die Sünde hat ihre Kraft durch das Gesetz. |
57 | Aber gelobt sei Gott, der uns den
Sieg schenkt durch Jesus Christus, unseren Herrn! |
58 | Meine lieben Brüder und
Schwestern, bleibt fest und unerschütterlich in eurem Glauben!
Setzt euch mit aller Kraft für den Herrn ein, denn ihr wisst:
Nichts ist vergeblich, was ihr für ihn tut. |
1 | Nun zu der Frage, die ihr mir in
eurem Brief gestellt habt. Ich meine: Es ist gut für einen Mann,
überhaupt nicht zu heiraten. |
2 | Ja, aber damit niemand zu einem
sexuell zügellosen Leben verleitet wird, ist es besser, wenn
jeder Mann seine Frau und jede Frau ihren Mann hat. |
3 | Der Mann soll seine Frau nicht
vernachlässigen, und die Frau soll sich ihrem Mann nicht entziehen. |
8 | Den Unverheirateten und Verwitweten
rate ich, lieber ledig zu bleiben, wie ich es bin. |
9 | Wenn ihnen das Alleinsein aber zu
schwer fällt, sollen sie heiraten. Denn das ist besser, als von
unerfülltem Verlangen beherrscht zu werden. |
1 | Überhaupt geht die Rede, dass
Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, wie es sie nicht einmal
unter den Heiden gibt: dass einer die Frau seines Vaters hat. |
2 | Und ihr seid aufgeblasen und seid
nicht vielmehr traurig geworden, sodass ihr den aus eurer Mitte
verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? |
9 | Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass
ihr nichts zu schaffen haben sollt mit den Unzüchtigen. |
10 | Damit meine ich nicht allgemein
die Unzüchtigen in dieser Welt oder die Geizigen oder Räuber
oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt räumen. |
11 | Vielmehr habe ich euch geschrieben:
Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt
und ist ein Unzüchtiger oder ein Geiziger oder ein Götzendiener oder ein
Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch
nicht essen. |
12 | Denn was gehen mich die draußen an, dass ich
sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? |
13 | Gott aber wird die draußen sind richten.
Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte! |
5 | Wer anderen Kummer bereitet hat,
der hat nicht nur mich traurig gemacht, sondern euch alle - oder doch
fast alle, um nicht zu übertreiben. |
6 | Die meisten von euch haben sein
Verhalten bestraft, damit soll es gut sein. |
7 | Jetzt müsst ihr ihm vergeben
und ihn ermutigen, denn er soll nicht verzweifeln. |
8 | Zeigt ihm deshalb eure Liebe. |
9 | Der Zweck meines Briefes ist ja erreicht: Ich
wollte sehen, ob ihr euch bewährt und meine Anweisungen befolgt. |
10 | Wem ihr vergebt, dem vergebe ich
auch. Wenn ich etwas zu vergeben hatte, dann habe ich es um euretwillen vor
Christus längst getan. |
11 | Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu
genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte.
Aber das soll ihm nicht gelingen. |
21 | Danach verließ Jesus diese Gegend
und wanderte bis in das Gebiet der Städte Tyrus und Sidon. |
22 | Dort begegnete ihm eine kanaanitische Frau, die
in der Nähe wohnte. Sie flehte ihn an: "Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit
mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist furchtbar gequält." |
23 | Aber Jesus beachtete sie nicht.
Seine Jünger drängten ihn: "Erfüll doch ihre Bitte! Sie schreit sonst dauernd
hinter uns her." |
24 | Da sagte er zu der Frau: "Ich habe nur den
Auftrag, den Israeliten zu helfen, die sich von Gott abgewandt haben und
wie verlorene Schafe umherirren." |
25 | Sie kam aber noch näher, warf sich vor ihm
nieder und bettelte: "Herr, hilf mir!" Aber Jesus antwortete wieder: |
26 | "Es ist nicht richtig, wenn man den Kindern das
Brot wegnimmt und es den Hunden vorwirft." |
27 | "Ja, Herr", erwiderte die Frau, "aber die
kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die vom Tisch ihrer Herren
herunterfallen." |
28 | Jesus antwortete ihr: "Dein Glaube ist groß.
Was du erwartest, soll geschehen." Im selben Augenblick wurde ihre Tochter
gesund. |
6 | Ich wundere mich sehr über euch.
Gott hat euch doch in seiner Gnade das neue Leben durch Jesus Christus
geschenkt, und ihr seid so schnell bereit, ihm wieder den Rücken zu kehren.
Ihr meint, einen anderen Weg zur Rettung gefunden zu haben? |
7 | Doch es gibt keinen anderen! Es gibt nur
gewisse Leute, die unter euch Verwirrung stiften, indem sie die Botschaft von
Christus verfälschen. |
8 | Wer euch aber einen anderen Weg zum Heil
zeigen will als die rettende Botschaft, die wir euch verkündet haben, den
wird Gottes Urteil treffen - auch wenn wir selbst das tun würden oder gar ein
Engel vom Himmel. |
9 | Ich sage es noch einmal: Wer euch eine andere
Botschaft verkündet, als ihr angenommen habt, den wird Gottes Urteil treffen!
|
10 | Rede ich den Menschen nach dem
Munde, oder geht es mir darum, Gott zu gefallen? Erwarte ich, dass die
Menschen mir Beifall klatschen? Dann würde ich nicht länger Christus dienen.
|
1 | ... "Ein Mann legte einen Weinberg
an, zäunte ihn ein, stellte eine Weinpresse auf und baute einen Wachturm.
Dann verpachtete er den Weinberg an einige Weinbauern und reiste ins Ausland.
|
2 | Zur Zeit der Weinlese beauftragte er einen
Knecht, den vereinbarten Anteil an der Ernte abzuholen. |
3 | Aber die Weinbauern schlugen den Knecht nieder
und jagten ihn mit leeren Händen davon. |
4 | Da schickte der Besitzer einen zweiten Boten.
Auch den beschimpften sie und schlugen ihm den Kopf blutig. |
5 | Den dritten Boten des Weinbergbesitzers
brachten sie um. Immer wieder versuchte der Besitzer, zu seinem Ernteanteil
zu kommen. Doch alle, die in seinem Auftrag kamen, wurden verprügelt oder
sogar getötet. |
6 | Nun blieb nur noch einer übrig: sein einziger
Sohn, den er sehr liebte. Ihn schickte er zuletzt. 'Vor meinem Sohn werden
sie Achtung haben', sagte er sich. |
7 | Aber die Weinbauern waren sich einig: 'Jetzt
kommt der Erbe! Den bringen wir um, und dann gehört der Weinberg endgültig
uns.' |
8 | Sie ergriffen ihn, schlugen ihn tot und warfen
ihn vor den Weinberg. |
9 | Was - meint ihr - wird der Besitzer des
Weinbergs jetzt wohl tun? Er wird selbst kommen, die Weinbauern töten und
seinen Weinberg an andere verpachten. |
10 | Habt ihr nicht in der Heiligen Schrift
gelesen: 'Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben, weil sie ihn für
unbrauchbar hielten, ist nun zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.
|
11 | Was keiner für möglich gehalten hat, das tut
der Herr vor unseren Augen.' ?" |
12 | Am liebsten hätten die Hohenpriester,
Schriftgelehrten und führenden Männer des Volkes Jesus gleich festgenommen.
Sie hatten verstanden, dass er in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen
hatte. Aber sie wagten sich nicht an ihn heran, weil sie vor dem Volk Angst
hatten. So ließen sie ihn in Ruhe und gingen weg. |
9 | Eure Hochachtung soll
aufrichtig sein. Und wie ihr das Böse hassen müsst, sollt ihr das Gute
achten. |
10 | Seid in herzlicher Hochachtung
miteinander verbunden, gegenseitige Rücksicht soll euer Zusammenleben
bestimmen. |
11 | Bewältigt eure Aufgaben mit Fleiß, und werdet
nicht nachlässig. Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen, und dient Gott,
dem Herrn. |
12 | Seid fröhlich in der Hoffnung darauf, dass Gott
seine Zusagen erfüllt. Seid standhaft, wenn ihr verfolgt werdet. Und lasst euch
durch nichts vom Gebet abbringen. |
13 | Helft anderen Christen, die in Not geraten sind,
und seid gastfreundlich! |
14 | Bittet Gott um seinen Segen für alle, die euch
verfolgen, ja, betet für sie, anstatt sie zu verfluchen. |
15 | Freut euch mit den Fröhlichen! Weint aber auch
mit den Trauernden! |
16 | Seid einmütig untereinander! Strebt nicht hoch
hinaus, und seid euch auch für geringe Aufgaben nicht zu schade. Hütet euch vor
Selbstüberschätzung und Besserwisserei. |
17 | Vergeltet niemals Unrecht mit neuem Unrecht.
Euer Verhalten soll bei allen Menschen als ehrbar gelten. |
18 | Soweit es irgend möglich ist und von euch
abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden. |
1 | Jeder soll sich den bestehenden
staatlichen Gewalten unterordnen. Denn es gibt keine staatliche Macht, die nicht
von Gott kommt; jede ist von Gott eingesetzt. |
2 | Wer sich also den Regierenden widersetzt,
handelt gegen die von Gott eingesetzte Ordnung und wird dafür von ihm
verurteilt werden. |
3 | Wer gut und richtig handelt, braucht die
staatliche Macht ohnehin nicht zu fürchten; das muss nur, wer Böses tut.
Wollt ihr also ohne Angst vor Bestrafung leben, dann tut, was richtig und gut
ist, und euer Verhalten wird Anerkennung finden. |
4 | Die öffentliche Gewalt steht im Dienst Gottes
zum Nutzen jedes Einzelnen. Wer aber Unrecht tut, muss sie fürchten, denn Gott
hat ihr nicht ohne Grund die Macht übertragen, Strafen zu verhängen.
Sie handelt im Auftrag Gottes, wenn sie alle bestraft, die Böses tun. |
5 | Es sind also zwei Gründe, weshalb ihr euch der
staatlichen Macht unterordnen müsst: Zum einen ist es das drohende Urteil
Gottes, zum anderen aber auch euer Gewissen. |
6 | Und weil die Vertreter des Staates ihren Dienst
im Auftrag Gottes ausüben, zahlt ihr Steuern. |
7 | Gebt also jedem, was ihr ihm schuldig seid.
Zahlt die Steuern, die man von euch verlangt, ebenso den Zoll. Unterstellt euch
der staatlichen Macht, und erweist denen, die Anspruch darauf haben, den
notwendigen Respekt. |
| Bleibt keinem etwas schuldig! Eine Verpflichtung
allerdings könnt ihr nie ein für alle Mal erfüllen: eure Hochachtung
untereinander. Nur wer seine Mitmenschen achtet, der hat Gottes Gesetz
erfüllt. |
9 | Die Gebote: "Du sollst nicht die Ehe brechen;
du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; begehre nicht, was anderen
gehört" und alle anderen Gebote lassen sich in einem Satz zusammenfassen:
"Hochachte deinen Mitmenschen wie dich selbst." |
10 | Denn wer seinen Mitmenschen achtet, tut ihm
nichts Böses. So wird durch die Hochachtung das ganze Gesetz
erfüllt. |
1 | Nehmt auch den ohne Vorbehalte an,
dessen Glaube noch schwach ist. Verwirrt ihn nicht noch dadurch, dass ihr
über unterschiedliche Ansichten streitet. |
2 | So essen die einen guten Gewissens
alles, während andere meinen, kein Fleisch essen zu dürfen. |
3 | Niemand sollte deswegen auf die
verächtlich herabschauen, die bestimmte Speisen meiden. Diese wiederum dürfen
niemanden verurteilen, weil er das Fleisch der Opfertiere isst. Denn Gott hat
den einen wie den anderen in seine Gemeinschaft aufgenommen. |
4 | Du bist nicht der Herr deines
Mitmenschen. Mit welchem Recht willst du ihn also verurteilen?
Ob er im Glauben standfest bleibt oder ob er fällt, ist eine Sache zwischen ihm
und Gott, seinem Herrn.
Und er wird im Glauben festbleiben, denn der Herr hält ihn. |
19 | Deshalb wollen wir uns mit allen Kräften
darum bemühen, in Frieden miteinander zu leben und einander im Glauben zu
stärken. |
20 | Gott hat eure Gemeinde aufgebaut. Zerstört nicht
sein Werk wegen irgendwelcher Speisevorschriften. Zwar sind in Gottes Augen
alle Speisen rein. Manche Christen aber kommen in Gewissensnöte, wenn sie
bestimmte Speisen essen. Damit schaden sie sich selbst. |
21 | Deswegen isst du besser kein Fleisch, trinkst
keinen Wein und vermeidest überhaupt alles, was einen anderen Christen zu Fall
bringt. |
22 | Wovon du persönlich überzeugt bist, ist eine
Sache zwischen dir und Gott. Glücklich ist, wer mit seiner Überzeugung vor dem
eigenen Gewissen bestehen kann und sich nicht selbst verurteilen muss. |
19 | Ihr sollt erfahren, mit welcher
unermesslich großen Kraft Gott in uns, den Glaubenden, wirkt.
Ist es doch dieselbe gewaltige Kraft, |
20 | mit der er am Werk war, als er
Christus von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den
Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab! |
21 | Mit ihr hat Gott ihn zum Herrscher
eingesetzt über alle Mächte und Gewalten, über alle Kräfte und Herrschaften,
ja, über alles, was Rang und Namen hat in dieser und in der zukünftigen
Welt. |
22 | Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt
und ihn, den höchsten Herrn, zum Haupt seiner Gemeinde gemacht. |
23 | Sie ist sein Leib: Der Schöpfer
und Vollender aller Dinge lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle. |
2 | Lasst euch doch nicht so leicht
verwirren und erschrecken, wenn Leute behaupten, der Tag, an dem der Herr kommt,
sei schon da. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich auf eine Offenbarung
Gottes berufen oder auf eine Äußerung, die angeblich von uns stammt.
Glaubt ihnen auch nicht, wenn sie euch Briefe mit derartigen Behauptungen
zeigen, die wir geschrieben haben sollen. |
3 | Lasst euch von niemandem so etwas
einreden und euch durch nichts täuschen! Denn bevor Christus erscheint, muss
die Zeit kommen, in der viele Menschen Gott den Rücken kehren.
Dann wird jemand auftreten, der alle Auflehnung gegen Gott in sich vereinigt.
Doch er ist dem Untergang geweiht. |
4 | Er ist der Feind Gottes (der
Antichrist) und wähnt sich größer als jeder Gott und alles, was als heilig
verehrt wird. Ja, er wird sich in den Tempel Gottes setzen und sich selbst als
Gott anbeten lassen. |
5 | Erinnert ihr euch nicht daran, dass
ich euch das alles schon gesagt habe, als ich noch bei euch war? |
6 | Dann wisst ihr doch auch, was den
Feind Gottes daran hindert, schon jetzt zu erscheinen, noch vor der für ihn
bestimmten Zeit. |
7 | Denn es regt sich zwar schon überall
diese verborgene Macht des Bösen, aber noch wird sie von dem einen aufgehalten.
Sie wird erst offen zutage treten, wenn derjenige, der ihr bisher noch im Weg
steht, nicht mehr da ist. |
8 | Dann allerdings erscheint der Feind
Gottes in aller Öffentlichkeit. Wenn aber Jesus, der Herr, in seiner
Herrlichkeit kommt, wird er ihn endgültig vernichten.
Ein Hauch seines Mundes genügt. |
6 | ... Aber auch darum bitte ich noch
als einer aus euch, der ich jeden einzelnen und alle mehr liebe als meine
Seele, dass ihr jetzt acht habet auf euch und nicht gewissen Leuten ähnlich
werdet, indem ihr Sünden auf Sünden häufet und dann saget, ihr Bund sei
auch der unsrige. |
7 | Der unsrige, ja, aber jene
(die Juden) haben ihn auf folgende Weise für immer verloren, obwohl Moses ihn
schon empfangen hatte. Es sagt nämlich die Schrift: "Und Moses war auf dem
Berge, vierzig Tage und vierzig Nächte fastend, und er empfing den Bund vom
Herrn, steinerne Tafeln, beschrieben durch den Finger des Herrn" |
8 | Aber da sie sich den Götzen
zuwandten, verloren sie ihn. Denn so spricht der Herr: "Moses, Moses, steige
eilends hinab, denn es hat das Gesetz übertreten dein Volk, das du aus dem
Lande Ägypten herausgeführt hast".
Und Moses erkannte es und warf die beiden Tafeln aus den Händen, und ihr Bund
wurde zertrümmert, damit der Bund des geliebten Jesus fest in unserem Herzen
versiegelt würde durch die Hoffnung des Glaubens an ihn. |
Nun wechselt Barnabas das Thema und lässt uns im Glauben, dass es mit den
Israeliten nie einen Bund gegeben habe.
1 | Um euch zu überzeugen, dass ihr
nichts von der Schrift versteht, will ich noch einen anderen Psalm erwähnen,
der vom Heiligen Geist dem David diktiert wurde. Nach eurer Meinung ist er an
Salomo gerichtet, der auch euer König gewesen ist. Doch bezieht er sich
ebenfalls auf unseren Christus.
Ihr laßt euch täuschen durch gleichlautende Worte. Wenn nämlich das Gesetz des
Herrn tadellos genannt wird, versteht ihr es von dem Gesetze,
das durch Moses gegeben wurde, und nicht von demjenigen, das nach ihm kommen
sollte, obwohl Gott es laut verkündet, daß er ein neues Gesetz und einen neuen
Bund gründen werde. |
2 | Und wenn gesagt ist: "Gott, gib Dein
Gericht dem König!"
(Ps72,1),
so behauptet ihr, der Psalm beziehe sich, weil Salomo König war, auf diesen,
obwohl die Worte des Psalmes ausdrücklich dartun, daß er sich auf den ewigen
König, das ist auf Christus, beziehe.
Denn von Christus ist verkündet, daß er König, Priester, Gott, Herr, Engel,
Mensch, erster Feldherr, ein Stein, ein neugeborenes Kind ist, daß er anfangs
leidensfähig ist, dann in den Himmel auffährt und wieder mit Herrlichkeit
kommt und ein ewiges Reich besitzt, wie ich aus allen Schriften
beweise. |