8 | Lebt nach dem wichtigsten
Gebot in Gottes neuer Welt: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!
Wenn ihr das in die Tat umsetzt, handelt ihr richtig. |
9 | Beurteilt ihr dagegen Arme und Reiche nach
unterschiedlichen Maßstäben, dann verstoßt ihr gegen Gottes Gebot und werdet
schuldig. |
10 | Es hilft dann nichts, wenn ihr alle anderen
Gebote Gottes genau einhaltet. Wer nämlich auch nur gegen ein einziges seiner
Gebote verstößt, der hat das ganze Gesetz übertreten. |
11 | Denn Gott, der gesagt hat: "Du sollst nicht
ehebrechen!", der hat auch bestimmt: "Du sollst nicht töten!" Wenn du nun zwar
nicht die Ehe brichst, aber einen Menschen tötest, so hast du Gottes Gesetz
übertreten. |
12 | Maßstab eures Redens und Handelns soll das
Gesetz Gottes sein, das euch Freiheit schenkt. Danach werdet ihr einmal
gerichtet. |
13 | Ohne Gnade wird dann über den das Urteil
gesprochen, der selbst kein Erbarmen gehabt hat. Wer aber barmherzig ist,
braucht das Gericht nicht zu fürchten.
Der Glaube muss sich durch die Tat beweisen |
14 | Liebe Brüder und Schwestern! Welchen Wert hat
es, wenn jemand behauptet, an Christus zu glauben, aber an seinen Taten ist
das nicht zu erkennen!
Kann ihn ein solcher Glaube vor Gottes Urteil retten? |
15 | Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige
in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. |
16 | Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt:
"Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt
euch satt essen!", was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie
zum Leben brauchen? |
17 | Genauso nutzlos ist ein Glaube, der sich nicht
in der Liebe zum Mitmenschen beweist: Er ist tot. |
18 | Nun könnte jemand sagen: "Der eine glaubt,
und der andere tut Gutes." Ihm müsste ich antworten: "Zeig doch einmal deinen
Glauben her, der keine guten Taten hervorbringt! Meinen Glauben kann ich dir
zeigen. Du brauchst dir nur anzusehen, was ich tue." |
19 | Du glaubst, dass es nur einen einzigen
Gott gibt? Gut und schön.
Aber das glauben sogar die Dämonen - und zittern vor Angst. |
20 | Wann endlich wirst du törichter Mensch
einsehen, dass der Glaube nichts wert ist, wenn wir nicht auch tun,
was Gott von uns will? |
1 | Nun zu euch, ihr Reichen! Weint und
klagt über all das Elend, das über euch hereinbrechen wird! (Mt 6,19; Lk 6,24;
Lk 12,32) |
2 | Euer Reichtum verrottet, und die Motten
zerfressen eure kostbaren Kleider. |
3 | Euer Gold und Silber verrostet. All das wird
euch anklagen. Ihr selbst werdet vergehen wie euer Reichtum. Warum seid ihr -
so kurz vor dem Ende dieser Welt - nur auf Reichtum aus gewesen? |
4 | Der Herr, der allmächtige Gott, hat den Schrei
eurer Erntearbeiter gehört, die ihr um ihren verdienten Lohn betrogen habt.
(3Mo 19,13; 5Mo 24,14) |
5 | Euch dagegen ist es auf dieser Erde gut ergangen,
ihr habt in Saus und Braus gelebt und euch doch nur für den Schlachttag
gemästet. (Lk 16,25) |
6 | Unschuldige habt ihr verurteilt und umgebracht,
und sie haben sich nicht gegen euch gewehrt. |
7 | Meine Brüder und Schwestern, wartet geduldig,
bis der Herr kommt. Muss nicht auch der Bauer mit viel Geduld abwarten, bis
er die Ernte einfahren kann? Er weiß, dass die Saat dazu den Herbstregen und
den Frühlingsregen braucht. (Röm 13,11; Tit 2,13; Hebr 10,35) |
8 | Auch ihr müsst geduldig sein und dürft nicht
mutlos werden, denn der Herr kommt bald. |
9 | Klagt nicht übereinander, liebe Brüder und
Schwestern! Sonst wird Gott euch verurteilen.
Bedenkt: Der Richter steht schon vor der Tür. (Jak 4,11) |