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Die Familie von Johann Baptist Sticht

Hier habe ich einige wenige Infos zur Familie des Johann Baptist Sticht aus Mühlbühl bei Wunsiedel aufgeschrieben. Die Infos sind zum Teil nicht gesichert. Es sind im Wesentlichen meine Erinnerungen.
Vieles haben mir meine Verwandten erzählt, und die erfuhren es wieder von anderen. Ob die Verwandten es richtig verstanden haben oder welche Vermutungen da hinzugefügt wurden, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Die Fotos zeigen die Menschen in ihrer Sonntagskleidung - in ihrer besten Kleidung also. Sie wollten optimal aussehen. Wie sie im Alltag wirklich aussahen, ist nur ganz selten festgehalten.

Die Genealogie habe ich jedenfalls aus dem amtlichen Ariernachweis des Johann Sticht, dem Bruder von Christoph Sticht.
An einigen Stellen habe ich Originalzitate eingefügt. Man sprach damals altbairisch - ein Dialekt der später mehr und mehr verdeutscht wurde.

Christoph Sticht, mein Vater, hat fast nie über seine Familie erzählt. Wenn man ihn gefragt hat, so hat er fast immer eine abweisende Antwort gegeben, fast so als würde er sich wegen seiner Familie schämen.
Dafür besteht aber kein Grund. Denn hier geht es genau um die Familie, in der Christoph Sticht aufwuchs.

Johann Baptist Sticht (6.10.1887-23.9.1944) und Anna Sticht (geb. Schinner, 25.11.1891-20.8.1977) waren die Eltern von Christoph Sticht (29.7.1921-8.12.1974).
Der Johann Baptist war getauft auf den heiligen Johannes dem Täufer (lateinisch Johannes Baptista). Er hatte den Rufnamen Baptist, im Dorf sagte man nur kurz "Bist". Die Anna Sticht nannte man im Dorf "Nane".
Wenn Anna von ihrem Baptist erzählte, so sagte sie "der Alt". Wenn man damals von seiner Ehefrau erzählte, sagte man "mei Oidi" (später auch "mei Alte"). Der Mann rief seine Frau auch "Alte". Erst in den 1950er Jahren wurden dann mehr und mehr die richtigen Rufnamen verwendet.
Bei den Kindern verwendete man üblicherweise Kurzformen. So nannte man den Christoph einfach nur Stoffl. Wenn man über ihn sprach, so sagte man "em Bist sei Stoffl" oder auch "de Stoffl vom Bist". Dabei war Stoffl eben nur eine Abkürzung für Christoph. Es muss den Christoph aber doch gekränkt haben.

Selbst der Name des Dorfes, geschieben wird es Mühlbühl, wurde von den Einheimischen als Michbll ausgesprochen. Die Betonung liegt auf dem bll. Das geschriebene ü hört man nicht. In alten Dokumenten und alten Kirchenbüchern wurde der Ort auch "Milchbiehl" geschrieben.

Die Eltern und Großeltern des Baptist Sticht

Der Vater von Baptist Sticht war der Johann Sticht (28.3.1846-10.10.1921). Er war Steinhauer in Mühlbühl. Nach einem Unfall beim Holzmachen in Hohenbrand ist er 75-jährig verstorben.
Seine Frau war die Anna Praller (16.8.1843-7.12.1894), welche er am 5.9.1871 ehelichte.
Der Großvater von Baptist Sticht hieß Ignaz Sticht. Er war verheiratet mit Christianna Greding, welche selbst uneheliche Tochter von Anna Pscherer war.
Der andere Großvater von Baptist Sticht hieß Isidor Praller, Maurer in Mühlbühl. Er war verheiratet mit Margareta Bauer, Tochter des Mathias Bauer aus Wurmloh.

Die Familienverhältnisse sind nicht immer klar. Die Menschen starben früh und die Hinterbliebenen haben danach wieder geheiratet. Aus jeder dieser Ehen gingen mehrere Kinder hervor. Deshalb ist nur schwer zu verfolgen, welcher Vorfahr welche Eltern hatte.
Und wenn man sich alte Dokumente ansieht, so scheint es auch, dass die meisten Erstgeborenen damals uneheliche Kinder waren. In den Urkunden hießen sie "illegale Kinder". Bei Schwangerschaft, spätestens nach der Geburt des Kindes, wurde dann eben geheiratet - man sagte dann, sie hätten heiraten müssen.

Aus den Erzählungen erfuhr ich auch von der Tochter eines Advokaten aus Kemnath. Sie soll einen der Stichts als Traummann gefunden haben und ihn heimlich geheiratet haben. Ihre Eltern waren nicht damit einverstanden und haben sie enterbt. Sie soll jung gestorben sein.

Das Elternhaus des Baptist Sticht

Hohenbrand
Das Bild zeigt das Haus bei Hohenbrand, in dem Johann Sticht lebte. Dort wuchs Baptist Sticht als Kind auf. Wer die auf dem Bild gezeigten Personen sind, ist nicht bekannt. Der Mann könnte Johann Sticht selbst, oder ein Sohn von Johann Sticht sein; es könnte sich aber auch um eine ganz andere Person handeln. Wann das Bild entstand, ist nicht bekannt.

Das Haus lag auf der Anhöhe über dem Tal zwischen Fahrenbach und Reichenbach. Die Straße von Wurmloh nach Tröstau liegt auf der anderen Seite des Tals. Man konnte das Haus von der Straße aus sehen. Das Haus gab es 1960 noch, Ende der 1960er Jahre jedoch nicht mehr.
Vom Kreuzweg auf der höchsten Stelle von Wurmloh, und von Mühlbühl kommend, bog man rechts ab. Dann musste man sich links halten. Der Ortsname Hohenbrand wurde mir genannt, das Haus war aber eher auf dem ersten Drittel des Pfads von Hohenbrand nach Fahrenbach.

Aus der Kinderzeit des Baptist Sticht wurde mir erzählt, dass man damals mit Kreuzottern Probleme hatte. Immer wieder wurden Kinder gebissen. Die Kinder halfen sich gegenseitig, indem sie das Gift aus der Bisswunde des Betroffenen schnellstmöglich mehrmals mit dem Mund aussaugten und dann gleich ausspuckten. Denn die Bisswunde konnte sonst anschwellen, und sie war dann sehr schmerzhaft.
Hilfe gab es in den 1920er oder 1930er Jahren. Man konnte damals tote Kreuzottern bei einer Apotheke abgeben und bekam dafür einen kleinen Geldbetrag. So wurde das Problem nach und nach verkleinert.
Man muss auch berücksichtigen, dass Kinder damals im Sommer barfüßig herum liefen. Schuhe und Kleidung waren teuer, obwohl Garne in Spinnereien und Stoffe in Webereien bereits industriell gefertigt wurden.

Baptist Sticht war von Beruf "Steinhauer", wie auch schon sein Vater. Heute würde man dafür Steinmetz sagen. Sein Handwerk war das Bearbeiten von Grabsteinen, insbesondere das Anfertigen von Inschriften. Zur Ausbildung war er auf einer Fachschule in Meißen. Im Rahmen seiner Ausbildung war er damals auch in Mailand. Er hinterließ mehrere Fotos.

Eine Schwester des Baptist, sie hieß Lina, lebte noch in den 1960er Jahren in Reichenbach, zusammen mit ihrer Tochter, welche taub war.

Aus Erzählungen ist mir ein Peter Sticht bekannt. Er war ein Kind des Johann Sticht, vielleicht aus einer früheren Ehe. Peter Sticht soll sich rührend um den kleinen Baptist gekümmert haben.
Als der Dorflehrer einmal den kleinen Baptist verhaut haben soll, soll Peter den Lehrer anschließend verprügelt haben. Peter ist später aus dem ersten Weltkrieg nicht zurückgekommen (4.4.1918 gefallen).
Baptist hat sich seinem Bruder Peter als Vorbild genommen. Als später wieder ein Dorflehrer prügelte - diesmal war die Tochter Resl des Baptist das Opfer - so ging auch Baptist zum Lehrer und drohte diesem Prügel an, falls er die Tochter noch einmal schlage. Der Dorflehrer hat sich danach zurück gehalten. Aber die Tochter hatte nur noch schlechte Noten.

Die Eltern und Großeltern der Anna Sticht

Anna Sticht, die Ehefrau des Baptist Sticht, war die Tochter von Ignaz Schinner.
Ignaz Schinner (geb. 31.7.1862) war Schneidermeister. Man nannte ihn auch den Stofflschneider.
Einmal hat Christoph erzählt, dass sein Großvater Ignaz geheißen habe, und dass man ihn im Dorf persönlich "Nazi" gerufen habe - eine Abkürzung von Ignatius.
Ignaz Schinner war Sohn des Johann Schinner aus Grünlas und der Margareta Schindler aus Nagel. Er wuchs in Grünlas auf.
In Mühlbühl wohnte er im Haus Nr. 1. Er galt als einer der Reichen. Er wurde sehr alt. Seinem Urenkel Willi Schreiber (geboren 1936) soll er mit etwa 90 Jahren eigenhändig noch Kleidung als Geschenk genäht haben.
Seine Frau Barbara Schinner (24.4.1865-26.6.1899) war Tochter des Schlossers Wolfgang Pscherer und der Maria Reitmeier. Maria war die Tochter des Johann Reitmeier aus Mühlbühl. Ignaz hat seine Barbara am 23.9.1890 geheiratet.
Aber Ignaz Schinner hatte auch sein Leid zu tragen. Seine Frau Barbara starb mit 34 Jahren, obwohl sie sogar in der Universitätsklinik in Erlangen behandelt wurde. Man erzählte mir, sie sei an Krebs gestorben.

Anna Schinner zog nach der Hochzeit (am 20.5.1911) mit ihrem Mann zusammen. Von zu Hause nahm sie die Aussteuer mit. Sie nahm jedoch auch ihr Bett mit. Ignaz Schinner sorgte dafür, dass Tage später das Bett von einer Magd wieder zurückgeholt wurde. Anscheinend war ihm der Baptist Sticht nicht der optimale Schwiegersohn.

Das Haus von Baptist und Anna Sticht

Bistburg_30er
Das Bild zeigt das Haus, in dem Baptist und Anna zusammen mit ihrer Familie lebten. Das Bild entstand Anfang der 1930er Jahre. In der Mitte von links nach rechts: Nane, Resl, Mari, Deas, Retl, Stoffl, Bist, Helm. Rechts am Fenster: Hans. Der Junge ganz links im Bild gehört nicht zur Familie.

Das Haus Mühlbühl 75 (heute Wunsiedler Straße 36) war das Haus, in dem Anna Sticht (geb. Schinner) bis zuletzt wohnte. Es wurde von der Firma Schäffler aus Wunsiedel in den 1920er Jahren erbaut. 30000 Mark soll es gekostet haben.
Es ist anzunehmen, dass Anna Sticht von ihrem Vater Ignaz Schinner unterstützt wurde. Es hieß sogar, dass Ignaz Schinner jedem seiner Kinder ein Haus hingestellt haben soll.

Bevor die Familie von Baptist Sticht in das neue Haus Mühlbühl 75 einzog, wohnten sie in einem kleineren Haus direkt daneben in Richtung Nagel. Das alte Haus hieß Kanditers-Haus (von Conditor), weil dort auch Plätzchen gebacken und verkauft wurden. Das Haus wurde später abgerissen und existiert heute nicht mehr.
Nach dem Umzug in das neue Haus wurde dann das neue Haus auch Kanditers-Haus genannt, obwohl dort nur noch gelegentlich Plätzchen verkauft wurden. Jedoch gab es im neuen Haus nun einen normalen Dorfladen. Die Familie bezeichnete das neue Ladengeschäft, dem Zeitgeist entsprechend, als "Kolonialwarenhandlung".
Im ersten Stock hatte Anna ihre Schneiderei. Anna Sticht war nämlich Schneidermeisterin und übte ihren Beruf auch aus. Ihr Vater, Ignaz Schinner, hatte sie selbst im Schneiderhandwerk ausgebildet. Er soll ihr nach der Meisterprüfung auch eine Schneiderwerkstatt im Elternhaus seiner verstorbenen Frau in Obermühlbühl eingerichtet haben.
Im Dorf nannte man die Anna Sticht nun auch die Kanditers-Biste. Die Biste war eben die Frau vom Bist. Und wenn man über die Familie Sticht im Dorf sprach, so waren das immer wieder die Kanditers.

Wie man auf dem Bild sieht, war die Straße noch nicht asphaltiert. Das geschah erst in den 1950er Jahren.
Auf dem Dach erkennt man einen kreuzförmigen Dachständer, über den das Haus mit Elektrizität versorgt wurde. Elektrizität war damals eine begehrte Neuheit in den Dörfern. Um 1938 hat Margarete dann sogar ein Radiogerät angeschafft.
Am Anfang gab es noch keine Wasserleitung. Das Wasser holte man mit Eimern vom Gemeindebrunnen. Erst in den 1950er Jahren erfolgte ein Anschluss an die Wasserversorgung. Anna Sticht ließ in jeder Küche einen Wasserhahn installieren. Einen Anschluss an die Kanalisation lehnte sie jedoch ab, wegen der dazu erforderlichen Umbauten am Haus - insbesondere der Toiletten.
Statt Waschbecken und Badewanne nützte sie Eimer und verzinkte Blechwannen. Dabei kam es schon mal vor, dass in der Wanne, in der das Geschirr gespült wurde, auch der Hund gebadet wurde.
Das Abwasser vom Dach floss in den Garten hinter dem Haus. Das Abwasser der Familie wurde einfach aus dem Fenster gekippt.
Als Abort dienten Plumpsklos innerhalb des Hauses, eines im Erdgeschoß, eines im ersten Stock. Die Fäkalien rutschten durch eine glasierte Tonröhre von etwa 30cm Durchmesser in eine Grube im Keller. Die Tonröhre diente auch als Entlüftung. Wasser sollte nicht ins Klo geschüttet werden. Die Grube im Keller könnte überlaufen. Ein allgemeines Problem waren die Ratten, die dort lebten.
Den Inhalt der Grube nützte man als Dünger im Garten.
Der Fußboden im Haus bestand aus Holzbrettern, die im Laufe der Zeit schwarz wurden. An manchen strapazierten Stellen, etwa in der Küche, wurde Stragula, eine mit Ölfarbe bedruckte Bitumenpappe, darüber gelegt. Stragula hielt auch Nässe ab. Im Ladengeschäft war der Fußboden gefliest.
Als Heizung gab es nur die großen Kochherde in den Wohnküchen. Auf jedem Stockwerk gab es so eine große Wohnküche mit Herd. Der Herd wurde mit Holz und Kohle befeuert. Auch im Hochsommer wurde damit gekocht und gebacken.
Die Wohnküche war das Zentrum des Familienlebens. Bei Bedarf wurde sie auch als Arbeitsraum genützt. Ein Wohnzimmer im heutigen Sinne gab es damals bei der Familie nicht.

Der Lebensweg von Baptist und Anna Sticht

Bist_Nane

Nach der Hochzeit (20.5.1911) kamen die Kinder zur Welt:
Theresia (Resl) 5.2.1912-31.10.1980
Maria (Mari) 30.4.1913-1984?
Wilhelm (Helm) 27.6.1914-12.5.2005
Margaretha (Retl) 25.4.1916-29.4.1997
Johann (Hans) 17.1.1918-13.10.1994
Christoph (Stoffl) 29.7.1921-8.12.1974
Andreas (Deas) 27.6.1925-2003?

Aus dem ersten Weltkrieg kam Baptist Sticht als seelisches Wrack zurück. Er war bei der Artillerie. Ein Volltreffer des Gegners hatte die Stellung total verschüttet (17.11.1914). Seine Mitsoldaten waren tot; ihn hat man als einzigen Überlebenden aus über einem Meter Tiefe ausgraben können. Eines seiner Kinder sagte mir, man habe ihn gleich ins Irrenhaus nach Metz gebracht.
Am 31.7.1915 hat man ihn schließlich wegen "Dienstunbrauchbarkeit" nach Hause entlassen.
Seinen Beruf als Steinmetz (damals Steinhauer genannt) konnte er nicht mehr ausüben - er zitterte bei der kleinsten Erregung. Manchmal hatte er schreckliche Anfälle, bei denen er sich auf der Liege hin und her warf - "än halbn Meter hats ihn g'hoben" sagten seine Kinder.
Während dieser Anfälle durchlebte er wieder einmal den Horror seiner Verschüttung.

Baptist Sticht ging nach dem Krieg auf "Sachsenhandel". Mit einem Huckelkorb voll mit Waren marschierte er von einem abgelegenen Bauerhof zum anderen und verkaufte dort Haushaltsgegenstände. Er war nicht nur in Sachsen, sondern auch im Erzgebirge, Böhmerwald und kam bis nach Niederbayern.
Wegen seines Sachsenhandels war Baptist nicht oft zu Hause. Dennoch hatte er sieben Kinder. Zwei weitere sind im Kleinkindalter gestorben. Baptist soll gesagt haben "grod ho i mei Huasn ons Bett ghängt, scho hots widder a Kind".

Zu Hause führte Anna Sticht den Haushalt. Wegen einer Behinderung (Hüftluxation) konnte sie nur sitzend arbeiten. Das Gehen fiel ihr schwer. Sie war klein und im Becken sehr breit. Im neuen Haus leitete sie, neben ihrer Schneider-Werkstatt auch noch den Kolonialwarenladen.
Nebenbei hat sie Stallhasen gehalten, nicht nur im Stall, sondern auch im Garten. Fast jeden Sonntag gab es Hasenbraten.

Politisch war man in den 1910er Jahren kaisertreu. In den 1920er Jahren war man mehrheitlich Anhänger des Zentrums - der katholischen Partei des Reichstags. Als dann Ende der 1920er Jahre ein Österreicher die Juden für alles Elend auf der Welt verantwortlich machte, gab es eine sehr unheilige Allianz der Kirchen mit den Anhängern des Österreichers. Die Kirchen hatten ja schon immer gepredigt, die Juden hätten Jesus ans Kreuz geschlagen, und die Juden hätten Gottes Heil nicht erkannt. Und der Österreicher hat das alles aufgegriffen, es stark erweitert, und auch noch übertrieben und vertieft.
Aus der Geschichte der 1920er Jahre ist allgemein bekannt, dass Geistliche die roten Fahnen der SPD aus der Kirche verbannten. Aber als dann auf den roten Fahnen das Hakenkreuz aufgenäht war, baten die Geistlichen die Fahnenträger sogar ins Gotteshaus.
Gerade wegen der Unterstützung durch die Geistlichkeit war das Dorf nun bald gleichgeschaltet.

Ignaz Schinner, der Vater von Anna Sticht, soll damals gesagt haben: Ich heiß Nazi und ich bin Nazi. Von dem einen oder anderen seiner Kinder sagte man sogar, sie seien 150%ige gewesen.
Manche seiner Arbeiter sollen jedoch gemeint haben, er hätte besser sagen sollen: Ich heiß Schinner und ich bin Schinner (deutsch Schinder).
Deshalb wohl hat Ignaz Schinner seinen Zunamen für seine ganze Familie in Schiener ändern lassen. Es hat ihn einen Batzen Geld gekostet.
Anna Sticht, seine Tochter, fand es gut, dass ihr Geburtsname nun Schiener war. Das höre sich ja auch besser an, meinte sie. Aber als ich sie in den 1960er-Jahren zu ihren Vater fragen wollte, sagte sie entschieden, sie wolle nicht darüber reden. Ignaz Schinner war in der Familie tabu.

Baptist blieb der "neuen Bewegung" gegenüber länger kritisch als die anderen. Und er war weiter Anhänger des Zentrums. Der örtlichen Nazi-Partei war er deshalb suspekt.
Vor der Wahl 1933 hat dann ein Freund den Baptist gewarnt, dass Nazis aus seiner Verwandtschaft etwas gegen ihn unternehmen wollten, wenn er nicht "richtig" wählt. Bei der Wahl 1933 hat Baptist deshalb den Österreicher gewählt. Er hat selbst beobachtet, wie ein Wahlhelfer - einer von den Nazis - seinen Stimmzettel an der Ecke eingefaltet hat. Da Baptist darauf hin bei denen als gleichgeschaltet galt, ließ man ihn nun in Ruhe.

Aber auch nach 1933 war Baptist kein Mitläufer. In der damaligen Zeit stand an den Türen von öffentlichen Ämtern ein Schild: 'Unser Gruß ist "Heil Hitler".' Als Baptist nun einmal auf ein Amt in Wunsiedel gehen musste, öffnete er die Amtstüre und sagte - wie immer - "Grüß Gott". Man belehrte ihn sofort, dass der neue Gruß nun gelte. Man schickte ihn wieder hinaus, und er solle wieder hereinkommen und richtig grüßen.
Und Baptist kam wieder herein und sagte wieder "Grüß Gott".
Als man ihn nun ruppig und in militärischem Ton zurechtweisen wollte, bekam Baptist seinen Anfall aus seiner Kriegsbeschädigung: Mit Stöhnen, Zittern, Zuckungen fiel er zu Boden und durchlebte wieder seine Verschüttung.
Gegenüber einem Kriegsinvaliden war man damals nachsichtig. Man billigte ihm eine gewisse Narrenfreiheit zu. Man wollte wegen diesen Personen kein großes Aufsehen.

In der damaligen Zeit kam es öfters mal vor, dass einer, der die damalige Partei öffentlich kritisiert hatte, einfach verschwand. Es hieß dann, er sei zur Umerziehung in Dachau. Dabei hatte er noch Glück. Denn die Parteigänger des Österreichers sagten über ihre Gegner oft den barbarischen Satz: "Der gehört sich aufgehängt!" Viele kamen damals aus Dachau nicht mehr zurück.
Einer der damals nach Mühlbühl zurück kam, war sichtlich stark gealtert. Er war auffällig ruhig und sagte fast nichts mehr. Wenn man ihn fragte, was er erlebt habe, sagte er nur, er dürfe nicht darüber reden. Und er sagte, er habe unterschreiben, dass er gut behandelt wurde. Er starb bald.
Diese Lüge, dass sie gut behandelt worden seien, mussten alle unterschreiben, die zurück kamen. Sonst hätten sie das KZ nicht verlassen dürfen. Siehe auch Das kurze Leben des Anton Holzinger.

Die Familie Sticht war streng gläubig. Mit allen Sorgen wendete man sich an Gott. Man nannte ihn "Himmivadderl" (Himmelväterlein). Und man rief oft "Jessas, Maria un Joseph" zur Hilfe.
Bei Beginn des zweiten Weltkriegs legte Anna Sticht ein Gelübde ab, eine Wallfahrt nach Altötting zu machen, wenn ihre Kinder aus dem Krieg wieder zurück kommen würden. Sie kamen alle zurück. Anna Sticht ist nach dem Krieg auch wirklich nach Altötting gefahren.

In der Zeit des Krieges waren Annas Söhne Soldaten, die Töchter waren bei irgendeinem Arbeitsdienst. Einige Räume im Haus waren nun unbenützt. Diese Zimmer vermietete Anna nun kurzzeitig an "Sommerfrischler", die im Fichtelgebirge Urlaub machen wollten.

Auch in den 1940er Jahren war Baptist noch reisender Händler. Eines Abends, es war schon fast dunkel, kam er in ein Haus. Die Tür stand offen. Er trat ein, er sah aber die geöffnete Falltür in den Keller nicht. Er fiel hinein und brach sich mehrere Rippen. Erst am nächsten Morgen kamen die Hauseigentümer zurück. Sie hatten bei einem Hausbrand im Nachbarort eiligst helfen müssen. Dabei hatten sie vergessen das Haus abzuschließen. Sie fanden den Baptist dann.
Man machte damals wegen so einem Zwischenfall nicht viel Aufhebens. Baptist marschierte weiter.
Erst einige Zeit später, als er wieder daheim war, sollen Ärzte gesagt haben, er habe sich bei dem Sturz ein Stück der Leber zwischen den Rippen eingeklemmt. Das sei dann bösartig geworden.
Und am 20.4.1944 bekam er sogar noch einen Musterungsbescheid zum Militär. Wegen anhaltender Beschwerden musste er ins Krankenhaus nach Marktredwitz. Man sagte mir, sie hätten ihn bei einer Operation nur aufgemacht und gleich wieder zugemacht. Er kam dann wieder heim. Er starb am 23.9.1944. Anna Sticht sagte, er habe nichts mehr gegessen und sei dann gestorben.

1945 war dann der "heiß geliebte Führer" endlich am Ende. Er hatte sein Volk ins Elend geführt - und gar viele auch ins Verderben. Damals ging ein großes Aufatmen der Erleichterung durch ganz Deutschland.
Anna Sticht war hoch erfreut, und sie winkte von ihrem Fenster den durchfahrenden USA-Panzersoldaten freudig zu. Die haben lachend zurück gewunken. "Nix Hitler", hat Anna gerufen.

Es gab nun keinen Führer mehr, aber die Menschen waren damals auf eine starke Führung geprägt worden, und sie sehnten sich sogar danach. Und viele fanden im christlichen Glauben so eine Führung. So mancher ehemaliger Anhänger der Nazis hat damals sein früheres Tun bereut und wurde jetzt ein tiefgläubiger Katholik.

In den 1950er Jahren leerte sich langsam das Haus von Anna Sticht - die Kinder gründeten Familien und zogen weg. Nur Margarete blieb mit ihrer Familie im Haus, und sie leitete nun den Dorfladen. In den frühen 1960er Jahren musste sie diesen jedoch schließen. Nach dem Tod ihres Mannes zog auch Margarete weg.

Danach wohnte Anna Sticht bis kurz vor ihrem Tode allein im Haus Mühlbühl 75. Sie wurde von Anni, der Frau ihres Sohnes Andreas, betreut. Anna Sticht starb am 20.8.1977 im Krankenhaus in Wunsiedel. Ihre Söhne Wilhelm und Andreas waren abwechselnd bei ihr - Andreas bis zuletzt.

Was ist aus den Kindern geworden?

Stichts in den 1930er Jahren
Oben: Hans, Helm, Bist, Nane, Stoffl, Deas. Unten: Resl, Mari, Retl.
Das Bild stammt aus der Mitte der 1930er Jahre.

Theresia (Resl), 5.2.1912-31.10.1980, hat bis in die 1950er Jahre den Kolonialwarenladen in Mühlbühl geführt.
Dann zog sie nach Poppenroth bei Bad Kissingen. Erst mit 45 Jahren hat sie den Paul Löffler in Poppenroth geheiratet. Sie hat es nur gemacht, so sagte sie, weil sie im Alter versorgt sein wollte. Sie hatte keine Kinder.

Maria (Mari), 30.4.1913-1984?, heiratete am 17.8.1936 den Herbert Schreiber aus Chemnitz. Dieser arbeitete bei DKW in Zschopau in führender Position. Ihr Sohn Willi wurde 1936 geboren. Sie ließ ihn 5-jährig bei ihrer Schwester Theresia. Sie bekam 1943 noch einen Sohn Johannes.
Nach dem Krieg wurde sie - nach einer Krankheit - über alle Maßen religiös. Ihre Ehe ging zu Bruch. Sie lebte in Eisfeld im Erzgebirge.

Wilhelm (Helm), 27.6.1914-12.5.2005, war von Beruf Schlosser. Im Krieg war er Flugzeugführer. Er ehelichte Maria Zehrer und lebte in Nagel (Schulweg) in einem kleinen Haus. Das Haus hat er nach dem Krieg selbst gebaut. Eine ledige Schwester der Maria lebte auch dort.
Wilhelm und Maria, beide, waren übertrieben gläubige Katholiken. Die katholischen Kirche predigte in den 1950er Jahren, dass die evangelischen Christen keine gleichwertige Christen seien. (Siehe auch.) Und Wilhelm und Maria glaubten das.
Wilhelm und Maria hatten nur eine Tochter Marlene. Diese war mit einem Schnurbus verheiratet, welcher schon in den 1970er Jahren starb. Die Familie Schnurbus hatte drei Töchter.

Margarete (Retl), 25.4.1916-29.4.1997, fand in dem 20 Jahre älteren Adam Dörig ihren Traummann. Beide betrieben in den 1940er Jahren das Nobellokal Klaushof bei Bad Kissingen. Es gehörte damals dem Adam Dörig.
Paul Löffler, den später Theresia heiratete, war dort für die Pferde zuständig.
Plünderungen durch Besatzungssoldaten - es waren Polen - veranlassten die Familie zum Ortswechsel nach Mühlbühl. Ihr Sohn Joachim wurde 1946 geboren.
Theresia wechselte nun nach Poppenroth (bei Bad Kissingen). Margarete übernahm das Geschäft in Mühlbühl. Nach dem Tod von Adam Dörig zog Margarete nach Poppenroth in das Haus von Paul Löffler und ihrer Schwester Theresia.
Nach dem Tod des Paul Löffler und der Theresia zog Margarete ins Haus ihres Sohnes.

Johann (Hans), 17.1.1918-13.10.1994, war Musiker. Er hat auch eine Musikschule in Sachsen besucht. Der Anna Sticht sah er sehr ähnlich. Noch in der Kriegszeit heiratete er eine Frau aus Reichenbach, und er hatte mit ihr eine Tochter. Aber die Ehe hielt nicht lange.
Später heiratete er die 13 Jahre jüngere Ruth Fuhrmann. Beide zogen in den 1960er Jahren nach Rüsselsheim, wo Johann bei Opel arbeitete. Dort war er auch Musiker in mehreren Musikkapellen.
Johann und Ruth hatten nur einen Sohn Jürgen.

Christoph (Stoffl), 29.7.1921-8.12.1974, war Elektriker. Er kam als Frühgeburt zur Welt - er habe in eine Schuhschachtel gepasst. Im Krieg erkrankte er an Nierentuberkulose. Darauf wurde er aus dem Militärdienst entlassen.
Bei einer Nachuntersuchung in Erlangen lernte er die Krankenschwester Melitta Hühnlein kennen. Sie heirateten 1950 in Nagel und zogen dann nach Wunsiedel. Dort wurde ihr Sohn Werner geboren. In den 1960er Jahren zog die Familie dann nach Speyer.
Christoph selbst schrieb seinen Namen immer mit "ph" am Ende. In den Dokumenten findet man jedoch öfters Christof - mit "f" - geschrieben. Das geschah wegen einer Rechtschreibreform, die ab den 1920er Jahren amtlich bevorzugt wurde.

Andreas (Deas), 27.6.1925-2003?, war das jüngste Kind - man kann sagen, er war Anna Stichts Liebling. Besonders Christoph war durch die auffälligen Bevorzugungen betroffen, und er sprach das auch an. Deshalb nannte Anna den Christoph auch "Murrer" - ein Wort aus der Bibel, denn dort "murrten die Juden" ja auch.
Als Kind hatte Andreas einen Unfall. Beim Schlittenfahren fuhr er in einen Zaun. Aus einer Latte stand ein rostiger Nagel vor und der drang in sein Auge. Er hatte großes Glück. Das Auge heilte, aber die Pupille war nicht mehr rund.
Nach der Schule machte er eine Lehre als Schuster. Aber bald darauf wurde er krank (TBC?) und war danach arbeitsunfähig.
Kurz nach Christophs Hochzeit heiratete Andreas die Anni Sebald aus Lochbühl. Beide zogen zunächst in eine Wohnung in Mühlbühl. Später zogen sie nach Lochbühl in das Haus von Annis Eltern. Sie hatten zusammen zwei Söhne, Martin und Stephan.

Andreas erbte nach dem Tod von Anna Sticht das Haus Mühlbühl 75.
Die Familie ließ es grundlegend renovieren. Es sieht heute ganz anders aus als früher.

Persönliche Anmerkungen zur Sprache von Mühlbühl

Jede Sprache ändert sich mit der Zeit. Heute ist die Sprache von Mühlbühl mehr verdeutscht. Die folgende Tabelle habe ich erstellt aus meiner Erinnerung. Die Worte stammen aus meinen Unterhaltungen mit der Anna Sticht in den 1960er Jahren. Ich bin mir sicher, diese Worte wurden bereits um 1900 so gesprochen.

deutschSo sagte man in Mühlbühl
MühlbühlMichbll (ohne ü)
NagelNogl
Wurmlohaf da Wurmloh (auf der Wurmloh)
LochbühlLuach
EbnathIamet (i-a-met)
KemnathKemmet
BayreuthBaraat (aa ist hier ein langes a)
nach Bayreuthaf Baraat
Wunsiedel Wuaseggl (nicht Wousigl, wie es die Wunsiedler sagen)
MarktredwitzRoawetz
nach oben, hinaufaffi
nach unten, herunteroia
dort obendruam
dort untendrundn
herein, hineinaichi, aini
heraus, hinausassi
hinein in die Wohnkücheai ind Stumm (Stube)
fünf Tagefümbf Doog
fünfzig Jahrefuffzg Gaua
fünfzig-Pfennig-MünzeFuchzgerl
meine Fraumai Oidi (meine Alte)
meine Frau ist nicht gut drauf   wannst suan Drachn dahoam host
mein Mannder Olt (offenes O wie im englischen come)
eine dicke Fraua Wamberte
der ist dickdea hot a Wambn dro
lieber GottHimmivadderl (Himmelväterlein)
BrötchenLoawla (Laiblein)
TüteGuggan
TasseHöferl
viel / wenigvui / weng
das ist zu wenigdes is a weng weng (ein bischen wenig)

Mehr Wörter findet man im http://www.fichtelgebirgssammelsurium.de/, im https://www.mundart-lexikon.de/ oder im Buch von Christian Wirth.


Meine Muttersprache ist Altbairisch, genauer Nordbairisch, noch genauer Wunsiedlerisch, aber mit einem starken Einfluss der Mühlbühler Variante.
Man beachte auch die Schreibweise. Bairisch bezeichtet etwas, was über die Grenzen des Bundeslandes Bayern hinaus geht. Bayrisch ist etwas, was das Bundesland Bayern betrifft.

Die erste Fremdsprache, die ich lernen musste, war Deutsch. Das war wirklich hart. Mein Problem war in erster Linie das Übersetzen bairischer Redewendungen, die es im Deutschen so nicht gibt.
Es gibt im bairischen aber auch Worte, die im Deutschen so nicht - oder zumindest anders - gebraucht werden.
Weiterhin sind die Geschlechter von Nomen in der bairischen Sprache manchmal anders als in der deutschen Sprache. Viele Lebensmittel, wie Butter, Kartoffel, Zwiebel oder Pizza, sind im bairischen männlich.
Eine Eigenart der bairischen Sprache sind die Mitlaute. Sie werden fast immer weich gesprochen. t wird wie d, p wie b und k wie g gesprochen.


In meiner Schulzeit meinte mein Deutschlehrer, mein Stil sei gerade mal ausreichend. Er konnte kein bairisch. Gerade wegen der von mir benützten (verdeutschten bairischen) Redewendungen fällte er anscheinend dieses Urteil.
Im gesamten Text hier habe ich mehrere baierische Redensarten - wohl mit deutschen Worten - einfließen lassen. Für einen Einheimischen sind die Aussagen klar und treffend. Für einen Deutschlehrer klingen sie holprig - er muss die Sätze oft zweimal lesen. Deutschlehrer sind nun einmal Wesen aus einem anderen Universum.

Ich passte also mühsam mein Deutsch langsam an, indem ich Bücher las und mir so immer mehr deutsche Redewendungen aneignete.
Im Gymnasium lernte ich Englisch. Dabei erschien mir Englisch bald nur noch als ein weiterer deutscher Dialekt - ein einfacherer als das Hochdeutsche.
Die deutsche Grammatik hatte ich jedoch schon begriffen, bevor ich Latein lernte. Latein - was für eine Verschwendung von Lebenszeit.

Es lohnt nicht, Regeln für die deutsche Sprache zu lernen. Diese Sprache besteht fast nur aus Ausnahmen. Man lernt am besten nur Redewendungen. Eine KI macht es ja auch so.

Literatur über Wunsiedel und Umgebung

Anton Kilgert: Heimatbuch der Gemeinde Nagel. Nagel 1983.
Zu bekommen bei der Gemeinde Nagel.

Elisabeth Jäger: Wunsiedel 1163-1560. Wunsiedel 1987.
   I. Band einer Geschichte der Burg und der Stadt Wunsiedel.
Elisabeth Jäger: Wunsiedel 1557-1632. Wunsiedel 1994.
   Band II/1 einer Geschichte der Stadt Wunsiedel.
Peter Seißer: Wunsiedel 1632-1810. Wunsiedel 2015.
   Band II/2 einer Geschichte der Stadt Wunsiedel.
Elisabeth Jäger: Wunsiedel 1810-1932. Wunsiedel 1983.
   III. Band einer Geschichte der Stadt Wunsiedel.
Peter Seißer: Wunsiedel 1933-1956. Wunsiedel 2021.
   Band IV einer Geschichte der Stadt Wunsiedel.

Ludwig Hacker: Geschichte der Stadt Wunsiedel. Wunsiedel 1927.
Das Buch findet man in der Bayerischen Staatsbibliothek (https://www.bsb-muenchen.de/). Ev. per Fernleihe dort ausleihen.

Johann Wilhelm Schricker: Kurze Geschichte von dem Ursprunge, den Begebenheiten und Veränderungen der Stadt Wunsiedel vom Jahre 1285 bis 1850. Wunsiedel 1852.
Zu finden bei Google Books.

Ruckdeschel: Geschichte der königlich bayerischen Stadt Wunsiedel, der ehemaligen Hauptstadt der Sechsämter. Wunsiedel 1855.
Zu finden bei Archive.org.

Christian Wirth: Laut- und Formenlehre der sechsämterischen Mundart. Bayreuth 1898.
Die Ausgabe von 1897 ist enthalten in "Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken", Zwanzigster Band, Zweites Heft. Bayreuth 1897. Seiten 147-232. Der Band ist zu finden bei Google Books.


Siehe auch Boarische WIKIPEDIA und dort vielleicht Nagel.

Siehe auch Wikipedia-Artikel zur Sprache Bairisch auf Deutsch und auf Boarisch.

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