Einstellungen für Linux-Tools
Geany
Geany ist ein beliebter Editor unter Linux.
Bei MX Linux wird er mit installiert.
Zur optimalen Anpassung empfehle ich die folgenden Einstellungen.
Den Dialog für die Einstellungen findet man unter Menüpunkt Bearbeiten.
Ich beziehe mich dabei auf die Version 1.37.1.
- Einstellungen->Allgemein: Dateien aus der letzten Sitzung laden:
Einschalten
- Einstellungen->Schnittstelle->Schnittstelle->Seitenleiste:
Seitenleiste anzeigen: Ausschalten
- Einstellungen->Schnittstelle->Werkzeugleiste->Symbolgröße:
kleine Symbole
- Einstellungen->Editor->Funktion: Visueller Zeilenumbruch: Einschalten
- Einstellungen->Editor->Funktion: Quelltext-Ausblendung (Codefolding):
Ausschalten
- Einstellungen->Editor->Funktion: Spalte für automatischen Zeilenumbruch:
80
- Einstellungen->Editor->Einrückung: Breite 2, Typ Leerzeichen
- Einstellungen->Editor->Ansicht: Zeige Einrückungshinweise,
Zeige Leerzeichen, Zeige Zeilenenden, ... : alle anhaken
- Einstellungen->Editor->Ansicht: Umbruchhilfe für lange Zeilen: Spalte:
80
- Einstellungen->Editor->Ansicht: Virtuelle Leerzeichen:
Nur für rechteckige Auswahl
- Einstellungen->Editor->Dateien->Speichern:
Konsistente Zeilenenden sicherstellen,
Leerzeichen und Tabulatoren am Zeilenende entfernen,
Tabulatoren durch Leerzeichen ersetzen : alle anhaken
- Einstellungen->Editor->Dateien->Sonstiges:
Anzahl der zuletzt geöffneten Dateien : 30
Wenn man mit gedrückter Strg-Taste einen Text mit der Maus überzieht, so erhält
man eine rechteckige Auswahl. Auf diese Weise kann man Spalten in einer Datei
auswählen.
Es fehlt aber in Geany eine wichtige Funktion, mit der man beispielsweise eine
Spalte mit einer fortlaufenden Folge von Zahlen füllen kann.
Hier mein Rezept:
Double Commander
Der Double Commander ist ein Dateimanager
der Spitzenklasse. Er ist verfügbar für Linux, aber auch für Windows.
Die Dokumentation (in Englisch) ist recht umfangreich.
Wer den Double Commander installiert hat, findet sie unter Menüpunkt
Hilfe als Hilfe Index.
Zur optimalen Anpassungen des Double Commander sollte man jedoch noch
einige wenige Einstellungen machen.
Hier wird auf die Version 1.0.10 Bezug genommen. Bei älteren Versionen wären
wahrscheinlich mehr Einstellungen sinnvoll.
In der Menüleiste, unter Konfigurieren, wählt man "Optionen ...".
Im folgenden Fenster findet man eine Reihe von Einstellmöglichkeiten.
Ich empfehle folgende Einstellungen.
- Dateiansicht->Sortierung
- Sortiermethode: Natürliche Sortierung, Sonderzeichen beachten
Das entspricht in etwa der Linux-Sortierung.
- Groß-/Kleinschreibung: Unabhängig von Groß-/Kleischreibung
- Sortierung von Verzeichnissen: Wie Dateien sortieren und zuerst
anzeigen
- Neue Dateien einfügen: Sortierreihenfolge bestimmt Position
- Dateiansicht->Formatierung
- Datums- und Zeitformat: dd.mm.yy hh:nn:ss
- Format der Dateigröße: Benutzerdefiniert Byte
- Verwende individuelle Abkürzungen: Byte: leer
- Dateiansicht+: Versteckte und Systemdateien anzeigen
- Spalten: Gitterstruktur zur Orientierung anzeigen: Horizontale Linien
- Icons
- Größe der Icons->Dateifenster: 16*16
Die Teilfenster mit den Dateien haben zu große Abstände, weil manche
Icons zu groß sind.
Durch die Einstellung wird das Dateifenster merklich kleiner.
- Icons anzeigen: Icons für Aktionen in Menüs anzeigen
- Layout->Bildschirmdarstellung
- Bei "Tastflächen für Laufwerke/Medien anzeigen" den Haken entfernen
Das spart Platz.
- Tastflächen für die Laufwerks/Medien-Liste anzeigen
- " von frei" über den Dateifenstern
anzeigen
- Bei "Nur ' frei' anzeigen" den Haken entfernen
- bei Laufwerksnamen
- Bei "Befehlszeile anzeigen" den Haken entfernen
Man geht besser gleich ins Terminal. Das ist einfacher.
- Bei ""Flaches Erscheinungsbild"" den Haken entfernen
- Symboleisten (Toolbar)
Es erscheint ein neues Fenster in dem man den Toolbar konfigurieren kann.
Wähle Höhe der Leiste: 24; Größe der Icons: 20
Man sollte in den Toolbar weitere nützliche Tools aufnehmen.
- Klicke auf "Neue Tastfläche einfügen", darunter "für internen Befehl"
und dann "als letzten Befehl".
- Du wirst in das Fenster "Internen Befehl wählen" geleitet.
Es gibt sehr viele Befehlsnamen.
Schreibe in das Feld "Filter" cm_ca. Jetzt wird nur noch der interne Befehl
cm_CalculateSpace angezeigt.
- Im Fenster Symbolleisten siehst Du nun am Ende des Toolbar das Icon für
die neue Tastfläche.
Schiebe das neue Icon nun hinter das Icon für "Optionen ...".
Am Ende nochmals auf das neue Icon drücken.
- Nun sollte man noch weitere Tastflächen anlegen:
cm_Treeview hinter cm_FlatView,
nach cm_Search - falls noch nicht vorhanden - hintereinander die Icons für
cm_MultiRename, cm_CompareContents, cm_SyncDirs, Trenner,
cm_CopyNamesToClip, cm_CopyFullNamesToClip, cm_CopyFileDetailsToClip.
- Am Ende rechts unten den Knopf OK oder Anwenden klicken.
- Verschiedenes: Aktuelles Verzeichnis in der Titelleiste anzeigen
- Verzeichnisfavoriten (Directory Hotlist)
Hier sollte eine Liste von Verzeichnissen eingetragen werden, in denen Du
am meisten arbeitest.
Diese Einstellungen betreffen nur einige Fähigkeiten des Double Commander.
Mehr über die Eigenschaften des Programms findet man in der Dokumentation.
Gimp
Der Gimp ist das Urgestein der freien und
quelloffenen Software für Bildbearbeitung.
Er ist verfügbar für Linux, aber auch für Windows.
Das englisch-sprachige User Manual 2.10 gibt es im Internet, das deutsche
Benutzerhandbuch 2.10 ebenfalls.
Wer den Gimp installiert hat, findet sie unter Menüpunkt Hilfe als
Hilfe.
Zur optimalen Anpassungen des Gimp sollte man jedoch noch einige wenige
Einstellungen machen.
Hier wird auf die Version 2.10.12 Bezug genommen. Bei älteren Versionen wären
wahrscheinlich mehr Einstellungen sinnvoll.
Als wichtig erachte ich, unter Menüpunkt Fenster den Haken zu entfernen bei
Einzelfenster-Modus. Im Mehrfachfenster-Modus man kann dann mehrere
Bildfenster gleichzeitig sehen.
Man kann die einzelnen Fenster dann auch beliebig verschieben.
Man kann dann Bilder sofort vergleichen und parallel bearbeiten.
Man kann damit auch ein Fenster auf einem anderen Monitor bearbeiten.
Mit dem Menüpunkt Bild->Duplizieren kann man eine Kopie des aktuellen
Bildes anlegen. Das neue Bild bekommt den Dateinamen Unbenannt.
Im neuen Bild kann man jetzt verschiedene Werkzeuge ausprobieren und jederzeit
sehen, ob das neue Bild besser geworden ist. Am Ende kannst man die Kopie
abspeichern.
Zur weiteren Anpassung des Gimp wählt man in der Menüleiste, unter Bearbeiten,
die Zeile Einstellungen.
Im nun folgenden Fenster empfehle folgende Änderungen.
- Fehlerdiagnose: Keine GIMP-Fehlerdiagnose
- Import und Export von Bildern
Standardmäßig Metadaten exportieren von Exif, XMP, IPTC : Haken entfernen
- Werkzeugeinstellungen: Verschiebewerkzeug: Ebene oder Pfad aktivieren.
- Neues Bild: Einstellungen: Kommentar: leeren.
- Oberfläche: Thema: System;
- Oberfläche: Symbol-Thema: Color; unten: Symbolgröße des Themas verwenden.
- Werkzeugkasten: Haken entfernen bei Gimp-Logo anzeigen
- Aktive Pinsel ... anzeigen anhaken,
- Konfiguration der Werkzeuge: Bei allen Zeilen das Auge anzeigen.
- Bildfenster: Titel und Status: Format der Statusleiste:(%wx%h) %n (%m)
So erscheint die Bildgröße (in Pixeln) auch in der Statusleiste.
Weitere Tipps zum Gimp:
- Wenn man versehentlich das linke Fenster mit den Werkzeugen
versehentlich gelöscht hat, so hilft ein Neustart des Gimp nicht.
Der Menüpunkt Fenster->Kürzlich geschlossene Docks->Werkzeugkasten -
Werkzeugeinstellungen zaubert das Fenster dann wieder her.
- Eines der wichtigsten Werkzeuge zur Helligkeitsbearbeitung von
Bildern ist das Werkzeug Farbkurven korrigieren.
Man findet es als "Kurven" unter Menüpunkt Farben.
Ein Test mit unterbelichteten Bildern ist eine gute Übung.
Ein etwas einfacheres Werkzeug ist Farbwerte anpassen
(Menüpunkt Farben->Werte). Mit dem Werkzeug kann man durch Wahl eines
Graupunktes auf einfache Art einen Farbstich korrigieren.
- Farbänderungen sind zwar auch mit den "Kurven" möglich. Aber einfacher
und wirkungsvoller geht es mit Menüpunkt Farben->Farbton/Sättigung.
Alternativ kann man auch mit Menüpunkt Farben->Farbabgleich
experimentieren.
- Zum Exportieren von jpg-Dateien habe ich noch folgende
Empfehlungen:
- Qualität 80% reich immer aus. Bei manchen Bilder kann man mit
der Qualität bis auf 50% herunter gehen. Ausprobieren.
- Man sollte die Vorschau im Bildfenster anzeigen.
Man kann dann gleich die Qualität prüfen.
- Exif-Daten, XMP-Daten, IPTC-Daten sollte man nicht speichern -
insbesondere wenn Fremde auf das Bild zugreifen können.
- Vorschau und Farbprofil ist nur in Sonderfällen sinnvoll - also nicht
anhaken.
- Der Kommentar sollte leer sein. Lediglich ein Copyrightvermerk ist
dort empfehlenswert.
- Ich empfehle, bei den Erweiterten Optionen nur bei Progressiv
den Haken zu entfernen.
- Am Ende die neuen Einstellungen als Standardwerte speichern.
- Gimp wird beendet, wenn man das letzte (zuletzt leere) Bildfenster
schließt.
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